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Kantiger Hermann entsteht in Teamarbeit

11.05.2020

Ein Düsseldorfer Architekturbüro, LST-Laserschneidtechnik GmbH, BANG und ELHA arbeiten Hand in Hand

Pressefoto Kantiger Hermann

v.l.n.r.: Bürgermeister Michael Berens, Hans-Georg Liemke (ELHA-Maschinenbau Liemke), Florian Meier (LST-Laserschneidtechnik), Marketingleiter Thomas Westhof und Ronald Claaßen vom Teutoburger Wald Tourismus.

Die Schnittstelle der beiden Fernradwege Ems-Radweg und Europa-Radweg R1 in Hövelhof wurde jetzt im Bereich Raiffeisenstraße/Sennestraße aufgewertet. Ab sofort weist die Skulptur eines kantigen, künstlerisch neu geformten Hermanns die Radler auf den Teutoburger Wald mit dem Hermannsdenkmal als nächstes Etappenziel in rund 34 km auf dem Europa-Radweg (östliche Richtung) hin.
Der Hermann ist in einer übergreifenden Gemeinschaftsarbeit des Düsseldorfer Architektenbüros „one fine day“, der Hövelhofer Firmen ELHA-Maschinenbau Liemke KG und LST-Laserschneidtechnik GmbH sowie des Hövelhofer Ausbildungsnetzwerkes „BANG“ (Berufliches Ausbildungsnetzwerk im Gewerbebereich) entstanden. In einer kleinen Feierstunde wurde er heute aufgestellt und der Sennegemeinde Hövelhof dankenswerterweise für diese Nutzung überreicht. Zusätzlich weist ein Info-Schild auf die Hintergrundgeschichte hin.

Ursprünglich war das verfremdete Hermannsdenkmal im Midi-Format für den Wettbewerb „Kunst trifft Technik“ für ein Wahrzeichen der internationalen Ausstellung für Metallbearbeitung AMB in Stuttgart entworfen und gebaut worden.
Die drei Meter große Skulptur besteht aus freigeformten, mehrfach gekrümmten Oberflächen und wiegt rund 180 Kilogramm. Um diese komplexen Geometrien überhaupt übersetzen und dann entwurflich interpretieren zu können, wurde zunächst eine verkleinerte Nachbildung des Hermannsdenkmals dreidimensional gescannt und dann in eine so genannte digitale „Punktwolke“ umgewandelt. Auf Basis dieser Wolke wurde ein vereinfachtes, digitales Flächenmodell aus rund 400 unterschiedlichen Vielecken (Polygonen) konstruiert, das dann unter gestalterischen und fertigungstechnischen Gesichtspunkten zu einer abstrahiert-skulpturalen Version des Hermannsdenkmals weiterentwickelt wurde.
Nachdem die Form der einzelnen Blechvielecke am Computer errechnet worden war, hat LST eine Stützkonstruktion entwickelt und diese zusammen mit den einzelnen „Puzzle“-teilen des Hermanns mit dem Laser ausgeschnitten und nummeriert. Bei ELHA wurde dann das Computermodell des Denkmals inklusive der Nummerierung der einzelnen Bleche auf einen mobilen PC geladen. Nur mit dieser Vorlage konnte das Puzzle zusammengefügt und dann die einzelnen Bleche verschweißt werden. Als letzter Schritt wurde das Denkmal in einem Farbton lackiert, der an den echten Hermann erinnert.

Das Ergebnis ist also eine Kombination des digitalen Architektenentwurfs, der LST-Fertigungstechnik und der handwerklichen Fähigkeiten im BANG-Trainingszentrum, fasst ELHA-Geschäftsführer Hans-Georg Liemke, das Projekt zusammen.

Hövelhof gehört touristisch gesehen zur Urlaubsregion Teutoburger Wald und ist Mitglied im Fachbereich Teutoburger Wald Tourismus der OstWestfalenLippe GmbH. Wahrzeichen und bekannteste Sehenswürdigkeit des Teutoburger Waldes ist das Hermannsdenkmal im Detmolder Ortsteil Hiddesen (Kreis Lippe).

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