Liemke-Metalltechnik GmbH

Foto: Sabine und Bernhard Liemke (vorne) bieten Blechlösungen für alle Fälle. Über die positive Entwicklung freuen sich (hinten) Bürgermeister Michael Berens und Wirtschaftsförderer Klaus-Dieter Borgmeier.

Liemke Metalltechnik GmbH expandiert:
Erst seit drei Jahren hat die Firma Liemke ihren Firmensitz an der Johannes-Liemke-Straße und bereits jetzt Erweiterungsbedarf: Aus einer Garagenfirma hat sich Inhaber Bernhard Liemke in den Bereichen Blechbearbeitung, Metallbau und Abkantungen mit seinem Konzept einen festen Markt erobern können.

Vor 18 Jahren gründete er auf dem elterlichen Hof im gleichnamigen Ortsteil Liemke sein Unternehmen, das er bis vor drei Jahren sogar noch nebenberuflich führte. Hauptberuflich war der gelernte Maschinenbaumeister bis dahin als Fertigungsleiter tätig.
Nach Zwischenstationen in gemieteten Räumen im Hasendorf und an der Relleriege wagte er den Sprung über den Hallerbach und baute ein Gebäude mit rund 1.000 Quadratmetern Produktions- und Bürofläche. Ausgerechnet während der Bauphase zerbrach der damalige Markt für Photovoltaikanlagen, nachdem die Förderkriterien sich änderten. Mit der Herstellung von Solarrahmen hatte er zuletzt 65 Prozent seines Umsatzes generiert.
Der 48-jährige Inhaber blieb jedoch auf der Erfolgsspur und spezialisierte sich auf Fassadenverkleidungen, Kaminschutz, Kiesfangleisten und Schornsteinabdeckungen. So kommt beispielsweise der Turm und der Hahn der neuen Hövelsenner Kapelle aus seinem Haus. „Wir produzieren insbesondere für den Fachhandel im Umkreis von rund 100 Kilometern“, kommt Bernhard Liemke bisher nur selten mit dem Endkunden in Kontakt.

Bei Fassaden, die von Fachfirmen montiert werden, nimmt er noch selbst Aufmaß. „Unsere Verbund-Fassaden bieten eine ideale Hinterluftzirkulation!“, nennt er einen wesentlichen Vorteil seiner Konstruktionen. Mit spezieller Lasertechnik bauen wir darüber hinaus Prototypen und Serienprodukte in der Stückzahl von 1-10.000“, unterstreicht er seine Flexibilität.

Bernhard Liemke entwickelt stets neue Ideen, wie zuletzt barrierefreie Kiesfangleisten oder Lüfterhauben für Aufzugsanlagen und Tiefgaragen: „Ich bin ein kleiner Tüftler“, setzt er weiterhin auf seinen Erfindergeist. Noch in diesem Herbst möchte das Unternehmen mit einem Online-Shop Kaminholzwaren, Briefkästen und Hausnummern auch an Privatkunden verkaufen.
Die Firma beschäftigt derzeit neun Angestellte und zwei Auszubildende. In naher Zukunft ist ein Anbau in der Größe von 750 Quadratmetern geplant.